Von der Grossstadt bis hin zur Schönheit Patagoniens

Santiago de Chile und seine kuriosen Geschichten


Santiago de Chiles Hauptplatz

Reist man nach Chile, landet man früher oder später in Santiago de Chile. Die Hauptstadt ist nicht nur der Transferflughafen zu den schönsten Destinationen Chiles, es ist auch die Stadt der kuriosen Geschichten. Wann immer möglich, starte ich den Besuch in einer Stadt mit einer Freewalkingtour. Es ist die einfachste Möglichkeit eine Stadt kennenzulernen und gleichzeitig einiges über die Stadt zu erfahren. Santiago de Chile gleicht mit seiner Variation aus verschiedenen architektonischen Häusern und der eher minder vorhandenen Kulinarik an London. Auch kuriose Geschichten finden sich hier. So findet man in einer Kirche die Jesus-Figur mit einem Schrecken im Gesicht. Der Legende nach soll eine Hexe an der Figur verschiedene Experimente durchgeführt haben, bis dieses Gesicht entstand. Da die Chilenen sehr gläubisch sind, wollten sie die Figur aus der Stadt entfernen, doch als sie dies versuchten, gab es immer wieder verheerende Erdbeben. So entschied man sich dafür, die Figur in der Kirche der Stadt auszustellen. Doch auch in der Kirche wird man gewarnt, nicht allzu lange in das Gesicht zu schauen. In der Stadt selbst sieht man auch die Auswirkungen der Ausschreitungen der letzten Jahren. Graffitis, doppelvergitterte Geschäfte und dennoch besitzt diese Stadt einen gewissen Charme. 



Im Gegensatz zu den anderen Ländern konnte ich Chile nach den ersten Tagen noch nicht wirklich zuordnen. Dies machte es für mich aber umso spannender, dieses Land kennenzulernen. 

Die bunte Hafenstadt Valparaiso und Vina del Mar

Nur eine Autostunde von Santiago entfernt liegt die bunte Hafenstadt Valparaiso. Die Stadt ist für ihre steilen Hügel, die farbenfrohen Häusern und den chilenischen Dichter Pablo Neruda bekannt. 


Valparaiso

Auffällig sind die Gebäuden, die an europäischer Architektur erinnern. Dies ist nicht verwunderlich, den Chile wird täglich von kleineren bis grösseren Erdbeben heimgesucht. Im 19. Jahrhundert wurde Valparaiso komplett durch ein Erdbeben zerstört. Europäer kamen damals in die Stadt, um diese wieder aufzubauen. In dieser Zeit besiedelten sie den Nachbarort Vina del Mar, welcher anschliessend für die Chilenen nicht mehr zugänglich war. Heute hat sich dies glücklicherweise wieder geändert und Vina del Mar gehört zum beliebtesten Badeort der Chilenen.

Ausblick auf die Küste Vina del Mar

Als Zweites vielen mir die vielen freundlichen Strassenhunde in Valparaiso auf. Als ich in den Strassen entlang lief, fielen mir drei Strassenhunde auf. Als sie mich sahen, fing der kleinste der Dreien an zu bellen. Es war keine Warnung an mich, sondern eine Kommunikation zu den anderen beiden. Den anschliessend begleitete mich die beiden Hunden durch die Stadt. Kam jemand zu nahe, der in ihren Augen gefährlich sein könnte, fingen sie an zu bellen und beschützten mich. Wie eindrücklich es doch war zu sehen, wie Hunde miteinander kommunizieren und funktionieren. In Valparaiso probierte ich auch das erste Mal chilenischen Wein, welcher wirklich empfehlenswert ist. 

Meine süssen Begleiter

Patagonien - Ein Land aus Eis und Feuer

Da eine Reise zu den Osterinsel noch nicht möglich war, entschied ich mich für einen Besuch Patagoniens. Mit dem Flieger ging es nach Punta Arenas und von hier aus weitere drei Stunden nach Puerto Natales. Die kleine Küstenstadt ist der Ausgangspunkt zum berühmten Nationalpark Torres del Paine. In der Stadt selbst finden sich viele Restaurant, Geschäfte und Unterkünfte. Doch leider auch ein eisiger Wind, der ein Spaziergang am See erschwert. 

Puerto Natales

Am nächsten Tag ging es für mich früh morgens in Richtung des Nationalparkes. Bekannt ist der Nationalpark für seine hoch aufragenden Berge, die blau leuchtenden Eisberge, die sich immer wieder von den Gletschern abspalten und die goldenen Pampas. Als Wahrzeichen des Parks gelten die drei Granittürme, nach denen der Park benannt wurde. 

Nationalpark Torres del Paine

Was soll ich sagen die Aussicht, auf die Berge, die Seen ist einfach nur atemberaubend schön. Mein Highlight waren natürlich die kleinen Eisberge im Greylake. Ob bloss eine Tagestour oder doch eine mehrtägige Wanderung, Patagonien ist definitiv ein Besuch wert. 

Greylake mit den Eisbergen


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