Odyssee nach Salar de Uyuni

In Bolivien gibt es immer wieder Proteste gegen die Regierung. Dies bedeutet unter anderem mehrtägige Strassensperren. Und dieses Mal war die Strecke zwischen La Paz nach Uyuni davon betroffen. Somit konnte also mein Nachtbus nicht fahren und man wusste ebenfalls nicht, ob es am nächsten Tag funktionieren würde. Also musste eine Lösung her. Und damit begann auch meine Odyssee nach Uyuni. 


Drei Flüge und eine Busreise nach Uyuni

Mir war egal, wie ich nach Uyuni kam. Das Einzige, was ich wusste, ich musste dorthin reisen. Frühmorgens stand ich also am Flughafen El Alto und flog nach Santa Cruz. Nach einem zweistündigen Aufenthalt ging es weiter mit dem nächsten Flieger nach Cochabamba und von dort nach Oruro. Vom Flieger aus hatte man eine eindrückliche Perspektive auf die Vegetation Boliviens. Von den Anden, zu Wüstensteppen bis hin zu kleineren Salzseen. In Oruro angekommen brachte mich ein Taxi zur Busstation. Hier riefen die Menschen nach den Destinationen und man verhandelte den Preis. In einem kleinen Van und nur mit Einheimischen fuhr ich anschliessend drei Stunden nach Uyuni. 


Hier wurde ich dann schlussendlich von meinem Guide abgeholt und in die Unterkunft gebracht. 12 Stunden dauerte die Reise, doch ich hatte es geschafft, ich war in Uyuni angekommen. 



Salar de Uyuni - die grösste Salzpfanne der Erde

Am nächsten Tag ging es mit meiner Gruppe zu einem Zugfriedhof. Früher war Uyuni einer der wichtigsten Transportorte zwischen Peru, Chile und Bolivien. Heute werden die Züge nur noch für Fotos von Touristen genutzt. 


Anschliessend ging es zu einem einmaligen Naturwunder, zur Salar de Uyuni, die grösste Salzpfanne der Erde. Früher war es einmal ein See, heute ein 11'000 Quadratkilometergrosse Salzwüste. Wie eindrücklich es war, in Mitten von Salz umgeben zu sein. Hier schossen wir lustige Videos und Fotos, besuchten die Insel Incahuasi inmitten der Salzwüste, in welche Kakteen wachsen, die älter als 2000 Jahre sind und genossen den wunderschönsten Sonnenuntergang den ich je gesehen hatte. 



Fahrt zur Laguna Colorada

Am nächsten Tag verliessen wir Uyuni und fuhren in den Südwesten Boliviens zur Laguna Colorada. Auf dem Weg dahin konnten wir Alpakas, Lamas und Flamingos beobachten. Besuchten verschiedene Seen, den Arbol de Piedro (wortwörtlich Baum aus Stein) und die Geysiren Sol de Manana. 



Die Nacht verbrachten wir in einer sehr einfachen Unterkunft in einem Nationalpark direkt bei heissen Quellen. Eine Dusche gab es dort keine und die Nacht war eisig kalt. Dennoch genossen wir die Ruhe und beobachteten die Sterne. Direkt von den heissen Quellen aus, konnte man am Morgen den Sonnenaufgang geniessen, der wirklich wunderschön war. 


Boliviens wunderschöne Natur

Bevor es zurück nach Uyuni ging, fuhren wir zur Grenze nach Chile, besuchten wunderschöne Lagunen und genossen die einmalige Natur Boliviens. Ich war einfach nur fasziniert, wie wunderschön ein Land sein konnte. Und mein Wunsch, dieses Land in der Zukunft weiter zu bereisen, wuchs mit jeder Stunde. 



Am Abend ging es anschliessend mit dem Nachtbus zurück nach La Paz und am nächsten Tag in mein nächsten Land. 

Muchas Gracias Bolivia

Mein 7 Jahre altes Ich hatte so recht. Bolivien ist ein Schatz, den man sehen muss. Ich habe mich verliebt und die Magie dieses Land gespürt. Die Verbundenheit zur Mutter Erde widerspiegelt sich im ganzen Land. Dieses Gefühl und diese Verbundenheit wird mir für immer in Erinnerung bleiben. 


Links:

Salar de Uyuni Tour


Weitere Fotos auf Instagram unter greeneyes_perspective



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