Die Reise zum Machu Picchu

Mit dem Flieger ging es in die peruanischen Anden in die einstige Hauptstadt des Inkareichs Cusco. Bekannt ist die Stadt heute für seine Archeologischen Stätten und die spanische Kolonialarchitektur. In der ganzen Stadt finden sich Mauerruinen aus der Inkazeit, Dutzende von Einkaufsmöglichkeiten und wohl die besten Restaurants weltweit. 

Aussicht auf Machu Picchu

Die Reise zum Machu Picchu

In Cusco startete auch der berühmte Inkatrail. Noch heute hat man die Möglichkeit, einen Teil davon zu wandern. In Cusco sollte man unbedingt ein paar Tage verbringen. Die Stadt hat einiges zu bieten und es ist der perfekte Ort, sich erstmals an die Höhe zu gewöhnen. Wie auch in Bolivien gibt es hier den Coca-Tee, welcher gegen die Höhenkrankheit helfen soll. Glücklicherweise hatte ich auch hier keine Probleme. Im Gegenteil, je höher wir waren, desto besser war meine Atmung. Lediglich das Laufen war schwerer. Heute ist Cusco auch als Partyort Perus bekannt. Es finden sich viele kleine Bars und Massagesalons. Sehr zum Empfehlen ist die Bar Republica del Pisco. Sehr gute Drinks und eine angenehme Atmosphäre. 

Cusco

Nach ein paar Tagen ging es mit dem Bus zu den Inka-Ruinen von Killarumiyoq, einem Heiligtum, das dem Mond gewidmet war. Allgemein waren in der Geschichte der Inkas die Sonne (männlich) und der Mond (weiblich) von grosser Bedeutung.

Inka-Ruine Killarumiyoq

Am Nachmittag fuhren wir hoch in die Berge, genossen ein leckeres Mittagessen bei Einheimischen und machten eine Wanderung zum Wasserfall Perolniyoc. Dieser ist noch nicht bekannt, sodass wir die einzigen Besucher waren, doch der 80m hohe Wasserfall und die Landschaft waren wirklich ein verstecktes Highlight.

Der wunderschöne Wasserfall

Die Nacht verbrachten wir in Ollantaytambo. Ein kleines Dörfchen inmitten der Berge. Von hier aus fährt auch der Zug nach Aguas Caliente oder besser gesagt, in die Nähe des berühmten Machu Picchu.

Zug nach Aguas Caliente

Mit einem wirklich luxuriösen Zug ging es am nächsten Tag nach Aguas Caliente. Bekannt ist dieser Ort nicht nur als Tor zum Machu Picchu sondern auch für seine heissen Quellen. Diese sind nicht wirklich schön und es wimmelt bloss von Moskitos. Das Städtchen selbst, umgeben von hohen Bergen, ist wirklich süss anzusehen. Und man bekommt hier eine wirklich gute Inka-Massage.

Aguas Caliente

Möchte man zum Machu Picchu, muss man unbedingt vorab Tickets organisieren. Die Anzahl Besucher wird aktuell auf 5000 Personen pro Tag limitiert. Und es lohnt sich, früh morgens zu gehen. Gesagt, getan. Um 7 Uhr morgens fuhren wir mit dem Bus hoch zum Machu Picchu, von dort dauert es nur einen kleinen Fussmarsch, bis man einen wunderbaren Blick auf die alte Inka-Stadt geniessen kann. Die Stadt wurde damals von den Inkas verlassen, um die Stadt vor den Spaniern zu sichern. Machu Picchu ist tatsächlich ein Weltwunder. Unglaubliches Panorama mit den Bergen im Hintergrund. Und irgendwie hat dieser Ort auch was Friedliches an sich, sodass man hier gerne meditieren würde. Unser Guide erzählte uns einiges über die Stadt, zeigte uns den Sonnentempel, bis wir am späteren Vormittag wieder zurück nach Aguas Calientes fuhren und am Abend für unsere letzten Tage nach Cusco. 

Machu Picchu

Das Ticket Zug, Bus und Eintritt ist zwar wirklich teuer, doch diese Stadt zu sehen, hat tatsächlich etwas ganz Spezielles an sich, sodass es sich lohnt, das Geld und die Reise auf sich zu nehmen. 

Regenbogenberg Vinicunca

Am letzten Tag in Cusco hiess es wieder wandern. Und zwar zum bekannten Berg Vinicunca oder auch als Rainbowmountain bekannt. Die verschiedenen Farben erhält der Berg durch seine verschiedenen Mineralien. Und vor ein paar Jahren war dort noch ein Gletscher. Die Wanderung an sich wäre eigentlich nicht so schwierig. Doch bei 5000 Meter über Meer spürt man jeden Schritt. Dennoch die Landschaft, die Farben und ein weiterer Gletscher im Hintergrund sind wunderschön. 

Der Regenbogenberg Vinicunca

Tatsächlich machte es mich auf eine Weise sprachlos, dass die meisten Menschen nur den farbigen Berg bewundern und nicht die gesamte Schönheit dieser einzigartigen Landschaft. 

Rainbowmountain mit dem Gletscher im Hintergrund

Die Zeit in den Anden war unglaublich. Ich lernte mehr über die alten Inkas, bewunderte auch hier wieder die einmalige Natur und war fasziniert, wie mein Körper mit Veränderungen problemlos umgehen kann. Durch diese Tour habe ich eine Freundschaft dazu gewonnen und Peru nochmals auf eine ganz andere Weise kennengelernt. 


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