Auf dem Mars gelandet - San Pedro de Atacama

Als ich aus dem Flieger schaute, sah ich eine rötliche kahle Landschaft, die keinem Ort glich, denn ich bis Heute gesehen hatte. Für einen kurzen Moment, konnte man wirklich denken, man ist auf dem Mars gelandet. Doch so war es nicht. Oder vielleicht doch, wenn der Mars einen Flughafen Calama besitzt. 

Die Landschaft von San Pedro de Atacama

Von Wüsten über Salzpfannen, Vulkanen, Geysiren und heissen Quellen

Mit dem Auto ging es in die Wüstenstadt San Pedro de Atacama. Ein kleines Städten, dass als Tor zu den wunderbaren Touren gilt. Und genau deshalb war ich hier. Ich wollte diese einzigartige Landschaft mit meinen eigenen Augen sehen. Im Städtchen selbst findet man viele Restaurants, Souvenirgeschäfte und die süssesten Strassenhunde. 


San Pedro de Atacama

Verborgene Lagunen von Baltinache

Früh morgens ging es mit dem Van raus zu einem Valley, dass einer Mondlandschaft glich. Hier wurde ein richtiges Frühstück für uns gezaubert. Wie toll war es doch seinen Kaffee bei dieser herrlichen Aussicht zu geniessen. Anschliessend ging es weiter zur einer kahlen Landschaft. Nach einem kurzen Spaziergang erblickte ich die ersten der sieben Lagunen. Umschlossen von Salz, lagen die Lagungen in den Farben von Grün bis zu Königsblau. In der letzten Lagune durfte man sogar baden. Die Salzkonzentration der Lagune gleicht dieser des Toten Meeres. Also kam ich in den Genuss den Floatings. Gar nicht so einfach sich darin zu bewegen. 

Die verborgenen Lagunen von Baltinache

Vallecito-Sonnenuntergangstour

Am späteren Nachmittag ging es zu einem weiteren Valley und besucht das ehemalige Salzminenwerk und den Salzberg. Hört man ganz ruhig hin, kann man das Knistern des Salzes hören. An diesem Ort findet man auch den Magic Bus. Ein alter verrosteter Bus, der heute gerne für Fotos benutzt wird, war früher das Transportmittel der Minenarbeiter.


Magic Bus

Anschliessend ging es zu einem Aussichtspunkt um den wunderschönen Sonnenuntergang zu geniessen. Dazu genossen wir einen leckeren Apèro mit Pisco Sour. Ich bin gespannt welchen Pisco Sour ist mehr mag, den Chilenischen oder den Peruanischen. 


Chilenischer Pisco Sour

Ruta de Salinas

Am nächsten Tag stand eine lange Busfahrt bevor. Entlang dieser Route findet man einige Naturwunder Chiles. Dazu gehören ein Vulkan, die Atacama-Salzwüste, Lagunen und ein riesiger Salzsee. Die Tour führte uns bis zur Argentinischen Grenze. Auf der Fahrt sahen wir Flamingos und Guanacos. Die Tour war unglaublich schön, jedoch benötigte man warme Kleidung da ein starker Wind wehte. 


Ruta de Salinas

Geysiren von El Tatio

Um fünf Uhr morgens ging es zum grössten Erdwärmefeld der südlichen Hemisphäre und dem drittgrössten dieser Welt. Ich wusste zwar das es kalt werden würde, doch damit hatte ich nicht gerechnet. Kurz vor Sonnenaufgang ist die kälteste Zeit und somit besuchten wir die Geysiren bei -10 Grad. Obwohl ich viele Schichten an Kleidung trug, erlitt ich an den Knöcheln leichte Erfrierungen. In meinem Blog zu Brasilien hatte ich ja berichtet, dass die Menschen aus Brasilien sehr hilfsbereit sind. Auf meiner Tour waren einige Brasilianer, die mir ihre Jacken und Schal liehen um mich wieder auszuwärmen. Das war unglaublich schön. Ebenfalls sehr eindrücklich waren die Geysiren. Wirklich geniessen konnte ich sie nicht, es war einfach viel zu kalt.

Geysir von El Tatio

Nach einem Frühstück ging es weiter zu einem See wo wir Flamingos beobachten konnten und einem Valley, dass im Tal voller Kakteen war. 


Valley mit Kakteen

Astronomische Tour

So schön die Touren waren, mein Highlight durfte ich in der letzten Nacht erleben. Die Wüste von San Pedro gilt als einer der besten Plätze um Sterne und die Milchstrasse zu beobachten. An einem dunklen Ort wurden wir in die Welt der Sterne und des Universums eingeführt. Dazwischen durften wir immer wieder durch ein Teleskop schauen und konnten unglaubliches sehen. So sah man eine Sternkonstellation die aussah wie ein Schmetterling, zwei Galaxien, die Planeten Jupiter und Saturn. Vom blossen Auge aus, konnte man die Milchstrasse sehen, Sternschnuppen und natürlich Millionen von Sternen. Wann immer ich durch das Teleskop schaute, konnte ich es nicht glauben, wie gut man die Objekte sah. Seit meiner Kindheit liebe ich das Universum. Es so deutlich zu sehen und zu spüren war einfach einmalig. 

Blick auf das Universum

Fazit Chile

Wie ich bereits in meinem ersten Blog zu Chile erwähnte, konnte ich Chile nie richtig einordnen. Das muss man aber auch nicht. Dieses Land ist dafür viel zu Einzigartig. Diese beeindruckende Natur in all seiner Vielfalt, erlebt man nur hier. Hinzukommt die organisierte und liebenswerte Art der Chilenen. Danke dass ich diese andere Welt sehen und erleben durfte. 


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