Alle guten Geschichten beginnen mit einem Pisco Sour
Nach einer Stunde schlaf im Flieger erblickte ich nun die grauen Wolken Limas. Die Hauptstadt Perus liegt an der trockenen Pazifikküste des Landes. Doch heute war es alles andere als trocken. Es regnete, war kalt, ich müde und mein Zimmer für ein kurzes Nickerchen noch in weiter Ferne.
Die Oase Huacachina |
Von der Betonwüste zur wahrhaftigen Wüstenoase
Gut, dann also erst mal Frühstücken und den Stadtteil Barranco erkunden. Barranco besticht durch seine Art-Deco-Architektur, der unkonventionellen Atmosphäre und den künstlerischen Murals bei der Bridge of Sighs und Bajada de los Banos.
Murals in Barranco |
Der Stadtteil liegt unweit des Meeres und besitzt mehrere kleine Restaurants und Bars. Als ich endlich in mein Zimmer konnte, lernte ich meine Roomie Andrea kennen. Sie selbst ist von Peru und möchte nun gerne ebenfalls ihr Land bereisen. Wir verstanden uns auf Anhieb so gut, als würden wir uns schon seit Jahren kennen. Durch sie lernte ich mehr über Peru.
Mein Roomie Andrea und Ich |
Am nächsten Tag ging es mit dem Bus nach Paracas. Eine Kleinstadt an der Pazifikküste. Heute war hier ein besonderer Ausflug angesagt. Doch zuvor lernten wir, wie man Pisco Sour mixt und durften das echte Ceviche probieren. Nach dem Essen setzten wir uns in einen Sandbuggy und nur wenige Minuten später befanden wir uns in der Wüstenlandschaft Paracas. Über die Hügel zu brettern fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt. Was für ein Spass!
Unser Sandbuggy bei der Oase |
Am Ziel angekommen, durften wir Sandboarden und eine wunderschöne kleine Oase besuchen. Hier konnte man baden und ein Glas Wein geniessen.
Wüstenlandschaft Perus |
Paracas ist jedoch nicht nur für die Wüstenlandschaft bekannt, sondern auch für die Ballestas Inseln. Manch einer würde es auch als kleines Galapagos Island betiteln, da man hier Seelöwen, verschiedene Arten von Vögel und sogar Pinguine beobachten kann. Eine der Felsformationen war übersät von Vögel, so was hatte ich mein ganzes Leben noch nicht gesehen.
Ballestas Island mit den unzähligen Vögel |
Übernachten in einer Oase und die Nazca-Linien
Nach Sonnenuntergang ging es für uns zur nächsten Oase. Huachachina ist ein Ort in der Region Ica. Und dieser Ort ist wirklich einmalig. Umgeben von hohen Sanddünen liegt diese kleine Oase. Läuft man die Sanddünen hoch, hat man einen wunderbaren Blick über das Städtchen. Definitiv ein kleines Highlight von Peru. Den Abend verbrachten wir als Gruppe im Wildrover, tanzten, tranken Pisco Sour und tatsächlich ging einer der Gruppe für ein paar Stunden verloren. Was für ein Abend.
Huacachina bei Nacht |
Nur drei Autostunden von Huacachina entfernt, liegt die Stadt Nazca. Die Landschaft ist sandig und kahl. Doch dieser Ort besitzt die berühmten Nazca-Linien, welche man nur aus dem Kleinflugzeug sehen kann. Noch heute ist nicht bekannt, von wem und warum diese Linien meist in Tierformen in die Landschaft gezeichnet wurden. Natürlich wollte ich dies sehen. Und tatsächlich, aus dem Flugzeug sieht man die verschiedenen Linien. Die meisten sehen von der Zeichnung identisch aus, doch da war ein winkender Astronaut, der so gar nicht in das Bild passte. Was auch immer der Sinn dahinter war, manchmal ist es doch einfach schön, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.
Nazca-Linien |
In Nazca gibt es auch ein kleines Museum, welches mehr über die frühere Geschichte von Nazca preisgibt. Neben Tonschalen und Schmuck finden sich hier auch Mumien. Sollte man sich unbedingt ansehen.
Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Lima für eine Nacht. Peru gehört zu den vielfältigsten Ländern dieser Welt. Die Pazifikküste und Wüste anzusehen, war bereits ein Grund, hier her zu reisen, doch jetzt geht es ein paar Etagen höher und zwar in die Anden Perus.
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