24 Stunden in Los Angeles

Bevor es zu meinem nächsten Ziel ging, hatte ich einen kurzen Aufenthalt in Los Angeles. Das erste Mal, dass ich Zeit fand, auf dem amerikanischen Festland eine Stadt anzuschauen. Doch bevor es so weit war, ging es mit dem Uber zu meinem Hostel Freehand in Downtown Los Angeles. Wie ich erfuhr, wohl eine der gefährlichsten Gegenden der Stadt. 

Was lässt sich alles sehen in 24 Stunden

Bei so wenig Zeit macht es natürlich Sinn, sich vorab zu informieren, was man alles besichtigen möchte. Nutzt man dafür eine geführte Tour, die Metro oder den Hop & Off Bus? Ich entschied mich für die beiden letzten Varianten. Dann mal los, es ist Zeit Los Angeles zu erkunden. 

1. Station: Griffith-Observatory und Hollywood-Sign

Früh morgens machte ich mich auf den Weg zur Metro im Bezirk Downtown. Unwohl fühlte ich mich nicht, jedoch hatte ich noch nie so viele Obdachlose wie in Los Angeles gesehen. Erschreckend, wie hoch die Armut sein muss und gleichzeitig leben die Hollywood-Stars hier in ihren Millionenvillen. Das Metro-Ticket für den Tag kostet gerade mal fünf US-Dollar und man kann damit auch die Bus-Linien nutzen. Gute 40-Minuten später befand ich mich hoch über Los Angeles beim Griffith-Observatory. Von hier hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt, das Hollywood-Sign, und in der Nacht auf die Sterne. Hat man genug von der wunderbaren Aussicht, kann man gemütlich durch den Griffith-Park zurück zur Metro-Station laufen. 

Griffith-Observatory

Das berühmte Hollywood-Sign

2. Station: Santa Monica Pier und Venice Beach

Zur nächsten Attraktion fährt man zwar mit der Metro über eine Stunde, doch es lohnt sich auf alle Fälle. Das berühmte Viertel Santa Monica, liegt gerade mal fünf Minuten von der Station entfernt. Zum Viertel gehört auch das bekannte Santa Monica Pier, ein Vergnügungspier direkt am Meer. Hier endet auch die berühmte Route 66. Viel interessanter als das Pier fand ich den wunderschönen breiten Sandstrand. Ich fühlte mich gleich in die Serie Baywatch zurückversetzt. An der Promenade kann man gemütlich bis nach Venice Beach spazieren. 


Santa Monica Pier - Das Ende der Route 66


Santa Monica Beach

3. Station: Beverly Hills und Rodeo Drive

Ab Venice Beach ging es für mich mit dem Hop & Off Bus weiter durch Santa Monica bis ins Viertel der Schönen und Reichen nach Beverly Hills. Einen Star erblickte ich zwar nicht, es viel aber sofort auf, dass hier Mode gelebt wird. Unzählige Fashionstores von individuellen Boutiquen bis hin zu bekannten Luxusmarken sind am Rodeo Drive und im ganzen Viertel zu finden. 

Willkommen in Beverly Hills

4. Station Hollywood

Weiter ging es nach Hollywood, dass wohl touristische Viertel Los Angeles. Am berühmten Walk of Fame findet man unzählige Stars aus der Film-und Musikgeschichte. Für mich viel interessanter war das Gebäude von Capitol Records, eine der bedeutsamsten Plattenfirmen der Musikgeschichte. 

Hollywood hat zwei Gesichter. An der Hauptstrasse finden sich viele Souvenirgeschäfte, Restaurants und Künstler. Nur ein paar Strassen weiter findet man wieder unzählige Obdachlose. Ich nahm hier den lokalen Bus und war von der Herzlichkeit der Menschen hier gerührt. Im Bus sassen alle Bürger und man grüsste sich. Besonders toll fand ich ja den Busfahrer. Als zwei Obdachlose im Rollstuhl einstiegen, nahm er sich die Zeit, sie richtig zu fixieren, war freundlich und keinen einzigen Moment zeigte er sich genervt. Die wohl wichtigste Message: Egal welchen Status wir haben, im Grundsatz sind wir alle Gleich. 

Walk of Fame

5. Station Grand Central Market

Zurück in Downtown knurrte mir nun langsam der Magen. Ich entschied mich dafür, den Grand Central Market aufzusuchen. Eine riesige Markthalle mit verschiedenen Essensmöglichkeiten. Das Essen ist sehr gut und vergleichsweise günstig. 

Grand Central Market

Mein Fazit

Auch wenn ich nur einen kleinen Einblick von Los Angeles erhaschen konnte, hat es mir sehr gut gefallen. Tatsächlich würde ich bei einem Roadtrip durch Amerika 2-3 Tage in dieser Stadt einplanen. Sie bietet viele Sehenswürdigkeiten, ist vielseitig und leider ist es auch die Stadt der gefallenen Engel. 

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