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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

Vive la Belgique! Teil 1 Antwerpen

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Belgien eines der drei Benelux-Ländern war mein nächstes Ziel. Was für eine schöne Stadt Die nächsten fünf Tage wollte ich in Antwerpen verbringen, eine Hafenstadt in der Region Flandern. Bereits der Bahnhof ist eine wahre Sehenswürdigkeit. Das Bauwerk wurde aus einem Mix aus dem Bahnhof Luzern und dem Pantheon in Rom inspiriert.  Eingangshalle Bahnhof Antwerpen Antwerpen gefiel mir von der ersten Sekunde an. Die Altstadt mit ihren wunderschönen Häusern, in den noch gut erhaltenen Stilen der Renaissance, Barock sowie aus der Zeit des Jugendstils und des Art déco. Überall in der Strasse findet man Geschäfte, der bekannten belgischen Schokolade und meist nicht weit davon entfernt einer der b erühmten Waffelstände. Ich nahm mir vor all die Köstlichkeiten Belgiens auszuprobieren doch nicht in Antwerpen.  Ich schlenderte durch die schmalen Gassen, entdeckte versteckte im französischen Stil gehaltene Restaurants und über eine hölzerne Rolltreppe gelangte ich zu einem Gang, der mich auf die a

Vom Dom zum Dreiländereck

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Kurz vor Mitternacht stand ich mit meinem Gepäck am Hauptbahnhof von Köln. Nur noch ins Bett, dachte ich. Bereits leicht übermüdet, suchte ich in der Dunkelheit nach meinem Hostel. Mein Plan war es die nächsten zwei Nächte in Köln zu verbringen.  Aussicht auf die Altstadt von Köln Bitte, lass sie einfach nur schlafen! Die Matratze auf der ich nun lag, war steinhart, so dass ich das Gefühl hatte, mein Blut würde an der Stelle auf der ich lag, nicht mehr richtig zirkulieren. Von draußen, hörte ich lautes Gekicher und immer wieder wurde eine Tür zugeschmettert. Kurz nach fünf Uhr morgens, sollte ich auch meine Mitbewohnerin kennen lernen. Mit ihr betrat ein junger Mann, sichtlich angetrunken, das Zimmer. Wohlgemerkt es war ein Dorm nur für Frauen. Ich fühlte mich wieder in die Zeit in Noosa zurückversetzt, als ich die ,,Blas-Szene'' mitbekam. Nicht schon wieder!, dachte ich und betete innerlich, dass sie bloß nebeneinander schlafen würden. Und unglaublich, dass taten sie!  Am näch

Das Tor zum oberen Mittelrheintal

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Mit Abstand die schönste Route erlebte ich zwischen Heidelberg nach Koblenz.  Aus dem Staunen kam ich fast nicht mehr heraus. Die Route führte mich an terrassenförmigen Weinbergen und Burgruinen vorbei. Viel zu kurz war die Fahrt um den Ausblick wirklich auskosten zu können. Schon stand ich da, am Bahnhof von Koblenz.  Aussicht auf die terrassenförmigen Weinbergen Koblenz der Ort wo der Rhein und die Mosel  zusammenfließen Hier wartete bereits eine weitere Reisefreundin und Klassenkameradin aus Buenos Aires auf mich. Gespräche über die Zeit in Buenos Aires, liessen die vergangenen Tage wieder aufleben. Zumindest ein wenig und ich liebte es. Wir verstauten mein Gepäck am Bahnhof und liefen durch die Altstadt und den Fluss entlang. Eine Seilbahn führt von der einen Seite des Flusses rüber den Hügel hinauf. Genauer gesagt zur Festung Ehrenbreitstein. Am Ende der Promenade steht das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, es markiert den Ort, an dem der Rhein und die Mosel zusammenfließen. Koblenz ist ein

Augsburg und sein goldener Saal

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So eben noch von den Mozartkugeln genascht, befand ich mich schon wieder im Zug. Augsburg war meine nächste Haltestelle.  Die Hälfte der heutigen Reise lag schon hinter mir, als der Zug kurz nach der deutschen Grenze stehen blieb und ein paar Männer in Polizeiuniform den Zug betraten. ,,Passkontrolle'', sagte einer der Männer zu mir. Ich nickte, zeigte meinen Pass und weiter ging die Zugfahrt.  Wie ich später erfuhr, lag es an der Strecke, die gerne von Illegalen genutzt wird.  Das Wiedersehen Jetzt könnte man mich fragen, warum fahre ich den nach Augsburg? Bestimmt nicht um das Puppentheater zu schauen. Richtig gedacht! Mich zog ein lebendiges Wesen nach Augsburg. Und zwar besuchte ich die liebe Luisa. Ich lernte Luisa in Buenos Aires kennen. Wir lebten im gleichen Studentenwohnheim und freundeten uns schnell an. Mir war immer klar, dass ich die Menschen die mich auf meiner Reise bereicherten, auf jeden Fall wiedersehen möchte. So war ich nun also in Augsburg. Mal ganz ehrlic