Kiwi🥝 oder Kiwi🐦? Teil 4

Nach den wunderschönen Tagen in Taupo ging es mit dem Bus weiter nach Rotorua. 

Rotorua du einzigartiges Fleckchen Erde

Bekannt ist die Region vor allem für ihre geothermische Aktivität und die reiche Maori-Kultur. Also gab es in den fünf Tagen einiges für mich zu sehen und ich wurde nicht enttäuscht. 

Tag 1

Am ersten Tag lief ich ohne großen Plan durch das Städtchen. In der Luft lag ein Schwefelgeruch. Denn unter meinen Füssen da brodelt hier die Erde. Rotorua liegt an einem See, dort findet man auch ein Thermal-Spa, welches jedoch gerne von riesigen Reisegruppen besucht wird. So entschied ich mich gegen einen Besuch. Im Dorf selbst findet man viele Restaurants und ein paar Souvenirgeschäfte. 


Rotorua

In der Nähe meines Hostels liegt ein Park, welcher am Tag besucht und in der Nacht lieber gemieden werden soll. Die Nordinsel Neuseelands hat leider ein Drogenproblem. Der Park sah auf den ersten Blick nicht sehr spektakulär aus, bis ich an ein paar heißen Quellen und Schlammlöchern vorbei lief und den kleinen brodelnden Teich sah. Die Luft, das dampfende Wasser, die ganze Umgebung faszinierte mich! So etwas hatte ich noch nie gesehen und mir wurde wieder bewusst, diese Welt lebt! Ich war unendlich dankbar an diesem Ort sein zu dürfen.


Brodelnder Teich mitten in der Stadt

Tag 2


Am zweiten Tag entschied ich mich für eine Tour zu den Glühwürmchen, nach Waitomo. Man besichtigt eine Höhle und fährt anschließend mit einem kleinen Boot unter tausenden von Glühwürmchen hindurch. Man hat das Gefühl als würde man in einen Sternenhimmel blicken. Wunderschön! 
Da ich ein Spezialangebot hatte, konnte ich für einen neuseeländischen Dollar mehr, auch noch Hobbiton ansehen. Ich bin kein Herr der Ringe Fan, aber die nachgebaute Kulisse des Dorfes ist auch für ,,Nichtfans'' definitiv einen Besuch wert. 
Hobbiton

Tag 3


Heute war es Zeit für Natur. Ganz viel Natur. Zuerst ging es mit dem Bus zum Nationalpark Wai-o-Tapu. Eines der grössten Geothermalgebiete in Neuseeland. In ihm befindet sich kollabierte Krater, heiße Quellen, durch Minerale gefärbte heiße und kalte Teiche sowie Schlammteiche, aus denen Gase vulkanischen Ursprungs aufsteigen und an der Oberfläche zerplatzen. Jeden Tag um 10:15 Uhr kann mann den Lady Knox Geysir bestaunen, welcher mittels Seife aktiviert wird. 




Wai-o-Tapu Nationalpark

Der zweite Nationalpark war das Waimangu Vulcanic Valley. Das Tal ist das jüngste Thermalgebiet der Welt und das einzige Beispiel für ein direkt, infolge eines Vulkanausbruches entstandenes, geothermales Ökosystems nach der völligen Vernichtung. Beide Parks könnten unterschiedlicher nicht sein und sind deshalb beide mehr als sehenswert. 
See im Waimangu Valley

Unser Busfahrer brachte mich und die anderen Besuchern auch noch an einen geheimen Platz mit heißen Quellen. Abends kommen hier gerne die Einheimischen her, platzieren Kerzen rund um das natürliche Becken und genießen ein warmes Bad. 

Tag 4

Ich war nun in Neuseeland, sah ab und an ,,moderne'' Maoris aber einem kulturellen Fest nahm ich noch nicht teil. Dies wollte ich heute ändern. Am Abend ging es mit dem Bus zum Maori Dorf ,,Tamaki Village''. Bei einem traditionellen Ritual wurden wir Willkommen geheißen und durften die Traditionen und Kultur der Maoris kennenlernen. Natürlich handelte es sich um eine Touristenattraktion und die Maoris leben heute auch nicht mehr in einfachen Häusern. Dennoch war es schön zu sehen, mit welchem Stolz sie uns etwas von ihrer Kultur beibringen wollten. Uns den ,,Haka-Tanz'' vorführten oder verschiedene Lieder sangen. Zusätzlich durften wir am ,,Hangi-Mahl'' teilnehmen. Hier werden die Speisen unter der Erde gekocht. Und ich kann sagen, ich habe schon lange nicht mehr so gut gegessen wie da! Maoris haben wirklich eine wunderschöne Kultur, welche hoffentlich noch lange bestehen bleibt. 

Tag 5

An meinem letzten Tag in Rotorua besuchte ich das Kiwi Krankenhaus in Rainbowsprings. Denn in der Natur einen Kiwi (Nationalvogel Neuseelands) zu erblicken ist fast unmöglich, da Kiwis nachtaktiv und scheu sind. Ohne Hilfe des Krankenhauses würde es wohl auch keine Kiwis mehr geben. Dieser Vogel kann nicht fliegen und hat mehrere Feinde die gerne die Eier der Kiwis vernaschen. Die Eier werden somit immer wieder eingesammelt und im Krankenhaus ausgebrütet. Ist der Kiwi genug alt wird er am gleichen Ort wo man die Eier fand, freigelassen.
Kiwi Nationalvogel Neuseelands

Rotorua ist wirklich ein facettenreicher Ort, welcher sich lohnt mehrere Tage besucht zu werden. 

Links:

YHA Rotorua
Tour Glowworms & Hobbiton
Tour Wai-o-Tapu & Waitomo
Maori Tamaki Village
Kiwi Rainbowsprings

weitere Fotos in meinem Instagram Account emy.saro



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