Kiwi🥝 oder Kiwi🐦? Teil 1

Nach Down Under wurde es für mich Zeit nun ans Ende der Welt zufliegen. Zumindest von Europa ausgesehen - Neuseeland

Erster Stopp Christchurch

Von Cairns aus ging es nach Melbourne um von da aus Neuseeland, genauer gesagt Christchurch anzufliegen. Mein Flug sollte eigentlich kurz vor Mitternacht landen. Es wurde dann doch zwei Uhr morgens, wobei wir dank ,,Corona'' noch zuerst eine halbe Stunde eingesprüht wurden. Zum Glück war mein Hostel nur ein paar hundert Meter vom Flughafen entfernt, so dass ich mit meinem Gepäck früh morgens dort hinlaufen konnte. Begleitet wurde ich auf dem Weg vom süßesten Einheimischen, einem Kaninchen.  

Christchurch habe ich in meiner Reise durch Neuseeland gleich zweimal besucht. Das erste Mal war ich zwei Nächte in Christchurch und besuchte das Antarctic Center. Ein interaktives Museum, wo man spannendes über den weissen Kontinent lernen kann. So fährt man beispielsweise mit dem ,,Hägglund'' ein All Terrain Amphibien Fahrzeug, welches speziell für die Antarktis konzipiert wurde, über ein Gelände welches die Bodenlandschaft der Antarktis simuliert oder man kann sich in einem Raum, einem Schneesturm aussetzen lassen. Ein wirklich tolles und sehr zu empfehlendes Center. 


Hägglund Amphibien Fahrzeug

Bei meinem zweiten Aufenthalt lag meine Unterkunft direkt in der Stadt. Vielleicht kann sich der Eine oder Andere noch daran erinnern, das Christchurch vor ein paar Jahren von einem starken Erdbeben heimgesucht wurde. Noch heute sieht man vereinzelt zerstörte Gebäude. Das Zentrum von Christchurch ist klein und kann gut in einem Tag besucht werden. Wunderschön ist der grosse botanische Garten, der zum entspannen einlädt. Auch ich habe mich dafür entschieden und konnte der Musik eines nahgelegenen Festivals lauschen. 
Ps: Sängerin Bailey Wiley kann ich sehr empfehlen. 


Christchurch

Noch immer sind die Spuren des Erdbebens sichtbar.

Ab ins Skidorf Queenstown

Mit dem Flieger ging es in den Süden nach Queenstown. Viele Einheimische gehen hier im Winter Skifahren. Und tatsächlich, Queenstown gleicht einem Schweizer Bergdorf und war mit Abstand das schönste Städtchen in Neuseeland. Queenstown brachte mir leider nicht viel Glück. Zum Einen war ich heftig erkältet (danke Klimaanlage in Cairns) zum anderen regnete es drei Tage lang. Was dazu führte dass auch Milford Sounds wegen Überschwemmungen ins Wasser fiel. Natürlich hatte ich einen Plan B. ,,Man könnte sich doch ein Tattoo stechen lassen, dachte ich mir.'' Ok gut ihr habt mich erwischt! Der Tattootermin stand so oder so. Seit diesem Tag bin ich nun stolze Besitzerin eines Polynesia Tattoo. Unterkunftstechnisch sah meine Lage am Anfang auch nicht besser aus. Ich teilte mein Zimmer mit fünf Jungs. Waren zu meinem Glück alle sehr nett und nahmen Rücksicht auf mich, aber habt ihr schon mal die Kombination von Schweiß und Testosteron von fünf Männern gerochen? Da haut es einen um! Zum Glück hatte mein Papa erbarmen mit mir und ich konnte in ein einfaches Hotel wechseln. Die Ruhe half mir mich schnell zu erholen und fit zu werden. Danke Papa! 


Queenstown





Steine oder doch prähistorische Eier?

Nach drei Tagen Queenstown ging es mit dem Intercity Bus wieder in Richtung Norden und somit zu einem der Orte, die auf meiner ,,Muss ich gesehen haben Liste'' stand. Bevor ich dahin kam, gab es einen Stopp in Dunedin. Eine Stadt die aussieht als wäre sie in den 70s stehen geblieben. Wiederum andere sagen, sie gleiche der Stadt Edinburgh. 


Der Bahnhof von Dunedin

Eine Stunde später erreichte ich das Dörfchen Hampden. Das Dorf besteht aus ein paar Häusern und einem Supermarkt. Warum war ich also hier? Ganz in der Nähe gibt es den Moeraki Beach, ohne Auto, nur zu Fuss am Strand entlang zu erreichen, genau da wollte ich hin. So ging es also für mich 50 Minuten am Strand entlang, wobei ich mehrere Flussbette überqueren musste um endlich am Moeraki Beach und somit auch bei den Moeraki Boulders anzukommen. Hierbei handelt es sich um eine Anzahl ungewöhnlich grosser kugelförmiger Konkretionen. ,,Nach einer Legende der Maoris handelt es sich um Reste von Aalkörben, Flaschenkürbissen und Süsskartoffeln, die vom Wrack des legendären Arai-te-uru an die Küste gespült wurden. Nach diesen Legenden sind die Klippen, die sich ins Meer erstrecken, der versteinerte Rest des Bootskörpers und ein nahe gelegener Felsvorsprung der Körper des Kapitäns.'' Für mich sehen sie aber aus wie Fossilien von Dinoeiern. Mal ehrlich hört sich doch auch besser an, als nur Steine. Der Ort war für mich trotz ein paar Touristen mystisch. Besonders hat mir aber der Weg am Strand gefallen. Ich war einfach alleine, für mich und konnte ganz das Meer und die Landschaft geniessen. Und auf dem Rückweg lief ich an einem schlafenden Seehund vorbei. An welchem touristischen Ort erlebt man das schon? Am Abend genoss ich die Ruhe im Motel bei einem guten Glas Wein und freute mich schon auf meine nächsten Abenteuer. 


Moearaki Boulders Beach


Links: 

Base Queenstown (nicht zu empfehlen) 

Weitere Fotos in meinem Instagram Account emy.saro

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